Informationen über die Transferprojekte des Deutschen Literaturinstituts...

 

Die Hausdurchsuchung ist die Lesereihe der Studierenden des Deutschen Literaturinstituts Leipzig. 2007 wurde sie von Jasmin Herold und Sascha Kokot gegründet. Gelesen wurde ursprünglich in den Wohnungen der Studierenden. Heute verlagern sich die Standorte mit jeder Lesung von Bars in Kinos oder Kegelbahnen. Auch die Leser*innen wechseln. 
 


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Der Veranstaltungssaal des Deutschen Literaturinstituts Quelle: Christiane Grundlach

Tippgemeinschaft 2022

Jahresanthologie der Studierenden des Deutschen Literaturinstituts Leipzig

Jubiläumsausgabe

Herausgeber:innen: Thilo Dierkes, Julia Dorsch, Nathalie Eckstein, Giorgio Ferretti, Rahel Freudenstein, Constantin Heller, Nora Leggemann, Ella-Mae Paul, Lena Schmidt, Nina Temann

Gestaltung und Satz: Marina Engelhardt

Mit einem Vorwort von Kerstin Preiwuß

Mit Texten von: 

Alina Sauernheimer, Theresa Luserke, Cosima Petratos, Maxim Kares, Julia Dorsch, Jascha Riesselmann, Hannah Beckmann, Thilo Dierkes, Nora Deetje Leggemann, Giorgio Ferretti, Fabian Hartmann, Jona Zhitia, Laura Friedrich, Louis Kleinwächter, Marie Lucienne Verse, Nina Heller, Grigory Stanskiy, Eva Burmeister, Lena Schmidt, Tim Schwab, Julian Freinberger, Kiki Jovanovic, Luca Skarupke, Kaleb Erdmann, Lea Wintterlin, Anja Engst, Jona Stoll, Oliver Kuron, Kathrin Vieregg, Ruth-Maria Thomas, Arne Röver, Sebastian Adam, Maya Cyrus, Rahel Freudenstein, Suse Schröder, Peter Sipos, Louise Kenn, Thomas Winkler, Anna Kira Koltermann, Anika Langer, Ella-Mae Paul, Charlotte Florack, Mascha Unterlehberg, Marlene Losch, Nina Temann, Constantin Heller, Wibke Charlotte Gneuß, Jonathan Fei, Lucas Schäfer, Lena Schätte, John Sauter, Nicolas Greiner, Pauline van Gemmern, Sandra Gugić, Tim Holland, Ulrike Feibig, Özlem Özgül Dündar, Sascha Macht, Sibylla Vričić Hausmann, Martina Hefter

Broschur / Format: 14,5 cm x 22,0 cm

Seiten: 390

Preis: 18EURO

ISBN: 978-3-948814-09-0

verfügbar

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Die kollaborative Übersetzungsinitiative Word for Word wurde 2011 von Professor Binnie Kirshenbaum als internationales Studentenaustauschprogramm mit dem Deutschen Literaturinstitut Leipzig ins Leben gerufen und bringt seitdem Student:innen der School of the Arts mit aufstrebenden Schriftsteller:innen zusammen, die sich in Partner-Schreibprogrammen gegenseitig in und aus der amerikanischen Sprache übersetzen. Ziel des Programms ist es, angehenden Übersetzer:innen nicht nur wertvolle Erfahrungen und ein globales Netzwerk zu bieten, sondern auch Schriftsteller:innen zu ermutigen, sich durch das Medium der literarischen Übersetzung und die Erfahrung interkultureller Zusammenarbeit auf neue und tiefere Weise mit ihrer eigenen Sprache auseinanderzusetzen.

In den Jahren 2020 bis 2022 entstand am Deutschen Literaturinstitut Leipzig (DLL), unter der Federführung von Prof. Dr. Ulrike Draesner (DLL) und Erwin Krottenthaler (Literaturhaus Stuttgart), ein außergewöhnliches Projekt für die Vermittlung von Literatur. Ermöglicht wurde dieses Projekt durch das »Weltenschreiber«-Programm der Robert Bosch Stiftung. Es fand in Kooperation mit den Literaturhäusern in Stuttgart und Leipzig statt.

In acht Workshops wurden mehr als 50 Studierende von Profis aus unterschiedlichen literarischen und literaturbetrieblichen Bereichen geschult. Gemeinsam entwickelte man literarische Vermittlungsformen und Veranstaltungsformate, die anschließend mit Kindern und Jugendlichen umgesetzt wurden. Dabei ging es einerseits um die Konzeption und Durchführung von Werkstätten zu erzählerischen, lyrischen und szenischen Texten für verschiedene Altersstufen. Andererseits spielten auch Formen der medialen Literaturkritik und -vermittlung eine Rolle, sei es auf Instagram, im Radio, mit Podcasts, in Interviews oder mittels Live-Moderation. Geleitet wurden die Workshops von Kristof Magnusson, Frauke Meyer-Gosau, Claudius Nießen, Christoph Nußbaumeder, Arne Rautenberg, Asmus Trautsch, Insa Wilke und Miriam Zeh. Die Umsetzung erfolgte jeweils anschließend durch die Studierenden selbst an den Literaturhäusern in Stuttgart und Leipzig in Zusammenarbeit mit Schulen vor Ort. Das Interesse auf Seiten der Schulen war enorm und die Rückmeldungen aus den gemeinsamen Tagen einhellig positiv.

Teil des Projekts »Literatur vermitteln« waren zudem zwei Tagungen am DLL: Im Sommer 2021 und im Sommer 2022 ging es dabei um didaktische Perspektiven und einen schreibpraktischen Erfahrungsaustausch im Hinblick auf die Frage, wie zeitgenössische Literatur und literarisches Schreiben aktuell im Deutschunterricht vorkommen und darüber hinaus vermittelt werden bzw. werden sollten. Außerdem kamen Autor*innen mit Vermittlungspraxis zu Wort und es wurden Ergebnisse bzw. Erfahrungen aus dem Projekt selbst präsentiert.

Jenseits von Lehrplänen, Studienvorgaben und Marktlogik wurden durch »Literatur vermitteln«  Möglichkeiten für die Entstehung und Vermittlung literarischer Texte entwickelt. Dabei sind nicht nur auf Seiten der Studierenden neue Ideen und Kompetenzen entstanden. Initiiert wurde auch ein Austausch über Altersgrenzen hinweg, bei dem sich unterschiedliche Erfahrungen und Lebensentwürfe begegneten. Junge Schreibende erprobten literarische Schreibformen sowie Konzepte für deren Vermittlung – mit erfahrenen Kolleg*innen auf der einen und mit Kindern und Jugendlichen auf der anderen Seite. Das erweiterte nicht zuletzt die Perspektive auf literarische Texte und berufliche Möglichkeiten im literarischen Umfeld.

Um dieses »Literatur vermitteln« fortzuführen, hat sich im Frühjahr 2022 der »Verein zur Literaturvermittlung Leipzig« gegründet. Ehemalige Teilnehmende des Programms bieten darüber Workshops für Kinder, Jugendliche und Erwachsene an, in denen auf Augenhöhe einen Zugang zum eigenen Schreiben und Denken entwickelt werden soll – mal spielerisch, mal philosophisch, mal performativ.

Kontakt

VLL - Verein zur Literaturvermittlung Leipzig e.V. 

Wächterstraße 34
04107 Leipzig 

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